Handbuch Protein und Aminosäuren – unverzichtbar im Bodybuilding
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Artikel-Nr.:
0026
ISBN:
978-3929002386
Angaben:
292 Seiten, 30 Abbildungen, 80 Tabellen.
Der korrekte Einsatz von Protein und Aminosäuren im Bodybuilding
Überarbeitete und stark erweiterte Neu-Auflage des erfolgreichsten deutschen Titels zum Thema Proteine und Aminos im Bodybuilding. Gerade die Aminosäuren haben in den letzten Jahren verstärkte Aufmerksamkeit in Forschung, Medizin und Sport erfahren: Als körpereigene Substanzen sind sie (von wenigen Ausnahmen abgesehen) ohne Nebenwirkungen, können aber in Reinform eine Vielzahl von Stoffwechselvorgängen beim Kraftathleten beeinflussen.
Dabei ergeben sich im Bodybuilding oftmals Wirkungen, die mit teuren und nebenwirkungsträchtigen Medikamenten nicht erzielt werden können. Es kommt zu einem gesteigerten Muskelaufbau bzw. einer beschleunigten Fettverbrennung. Einige Aminos verstärken überdies die Wirkung von Medikamenten und können unterstützend eingesetzt werden, oder sie beugen den z.T. ernsthaften Nebenwirkungen starker Medikamente vor.
Klare Aussagen für den Gebrauch von Aminosäuren und Protein im Bodybuilding
- Für Höchstleistungen beim Muskelaufbau: Anwendungen und Dosierungen
- Proteinbedarf und Einnahmemodelle für den Kraft- und Ausdauersport
- Anabole Eiweiße für das Bodybuilding
- Proteine als Unterstützung für den Muskelaufbau: Proteinpulver, Molkenprotein, BCAA
- Alles über Aminosäuren; welche Aminos nutzen...
- für die Ausschüttung von Wachstumshormon
- für eine verstärkte Glycogenspeicherung des Bodybuilders,
- für eine schnellere Regeneration im Bodybuilding
- zur Förderung des Leberstoffwechsels
- zur Ammoniakentgiftung bei hoher Proteinzufuhr
- synergistische Kombinationen von Aminos für das Krafttraining
- Aminosäuren zur Aufwertung von Nahrungsproteinen.
Für optimale Fettverbrennung in der Bodybuilding-Diät
- Proteinbedarf bei Diäten im Kraftsport
- beste Eiweiße für die Fettverbrennung im Bodybuilding
- Aminosäuren zum Schutz der Muskelsubstanz und...
- als Appetithemmer für gesteigerten Fettabbau.
Für eine deutlich schnellere Genesung bei Erkrankungen des Bodybuilders
- Proteinbedarf und Einnahmemodelle
- Aminosäuren zur Abwehr kataboler Stoffwechsellagen beim Bodybuilder, sowie...
- für einen beschleunigten Heilungsverlauf
- für einen verstärkten Schutz vor Infektionen
- zum Schutz vor Medikamenten-Nebenwirkungen oder
- zur Verstärkung der Medikamenten-Wirkungen
- als effektives Schmerzmittel für Kraftsportler
- zur Behandlung von Leber- und Darmerkrankungen
- zur unterstützenden Therapie bei Herz-Kreislauferkrankungen
- gegen Hepatitis und Krebs
- gegen Prostatabeschwerden
- zur Senkung des Cholesterinspiegels.
Für die Immunstimulation und Gesundheitsvorsorge im Bodybuilding
- Aminosäuren zur Stärkung des Immunsystems und Vermeidung von Infektionen
- die wichtige Rolle von Glutamin im Bodybuilding
- Aminosäuren als Antioxidantien...
- zur Vorbeugung gegen Atherosklerose
- zum Schutz des Herz-Kreislaufsystems.
Alle Aminosäuren sind auch einzeln aufgeführt
- Beste Einsatzgebiete für Muskelaufbau und Fettverbrennung im Bodybuilding
- Wirkung und Dosierung für alle Bereiche
- Mit übersichtlichem Datenblatt für alle Einsatzgebiete...
- als Smart Drugs zur Steigerung der Merkfähigkeit und zum besseren Abrufen von Informationen
- als natürliches Beruhigungsmittel
- gegen Depressionen
- zur Verbesserung der Schlafqualität beim Bodybuilder
- als stimulierendes Mittel für das Krafttraining
- als Stresskiller
- als Energielieferant
- für eine beschleunigte Hautbräunung
- zur Schwermetall-Entgiftung
- gegen Allergien, und vieles mehr.
Alle Informationen zum Einsatz von Proteinen und Aminosäuren im Bodybuilding
Mit ausführlichen Erklärungen zur Proteinverdauung und dem körpereigenen Aminosäurenpool, sowie dem exakten Bedarf an Eiweiß bei Krankheit, in der Bodybuilding-Diät und für den Muskelaufbau. Mit einer Bewertung verschiedener Nahrungsproteine im Vergleich zu Proteinen aus der Sporternährung – was ist das beste Eiweiß für Muskelaufbau, bzw. für den Muskelerhalt in der Diät? Sind Sportnährmittel automatisch besser als Nahrungseiweiße? Welche Protein-Kombination ergeben die höchste Wertigkeit und damit Eignung für den Muskelaufbau? Die wichtige Rolle verzweigtkettiger Aminosäuren (BCAAs) bei der Fettverbrennungs-Diät und dem Muskelaufbau sowie ein Modell zur kostengünstigen Versorgung mit BCAAs.
Worauf beim Kauf von Protein- und Aminosäure-Präparaten für das Bodybuilding zu achten ist, Nährstoffverteilung für einen optimalen Proteinstoffwechsel bei Muskelaufbau, Diät und Krankheit, mit synergistischen Vitaminen und Spurenelementen; spezifische Wirkungen von Aminosäurekombinationen für das Immunsystem.
Mit Datenblatt zur schnellen Übersicht der Dosierungen, Neben- und Wechselwirkungen für jede Aminosäure, Tabellen und Übersichten, sowie vielen anderen Informationen. In dieses Buch ist auch ein Großteil der Informationen eingeflossen, die ursprünglich für das (nicht erschienene) Buch „L-Carnitin-Anwendungen“ recherchiert wurden.
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Inhaltsverzeichnis "Handbuch Protein und Aminosäuren (Arndt/Albers)"
Handbuch Protein und Aminosäuren für das Bodybuilding – Inhalt
1. Proteine und Aminosäuren: Die Grundlagen
- Was sind Aminosäuren?
- Definitionen und Hintergrund
- Unentbehrliche und entbehrliche Aminosäuren
- Vollständige und unvollständige Proteine
- Proteinverdauung
- Verstoffwechselung von Aminosäuren in der Leber
- Ein Modell des Aminosäurestoffwechsels
- Homöostase (Gleichgewicht)
- Aminosäureabbau und –oxidation
- Der freie Aminosäurepool
- Protein Turnover: Proteinabbau und –neuaufbau
- Aminosäuren und Blutzuckersenkung
- Cortisol: Freund oder Feind?
- Der Effekt von Krafttraining
- Resorptions– und Postresorptionsphase
- Anpassungen bei hoher und niedriger Eiweißzufuhr
- Proteincycling
- Anpassungsmechanismen bei wechselnder Proteinzufuhr
- Zeitintervalle für Anpassungen
- Herkunft und Speicherung des Proteins bei einem Proteincycling
2. Bedarf an Protein und Aminosäuren
- Proteinbedarf
- Proteinumsatz und Stickstoffbalance
- Der generelle Proteinbedarf
- Proteinbedarf in Bodybuilding und Krafttraining
- Proteinbedarf bei Krankheit
- Proteinbedarf in der Diät
- Schädigungsmöglichkeiten bei einer stark erhöhten Proteinzufuhr
- Bestimmung des Aminosäurebedarfs
- Probleme bei der Bestimmung des Aminosäurebedarfs
- Protein- und Aminosäurebedarf bei Kindern und Erwachsenen
- Aminosäurebedarf im Bodybuilding und Krafttraining
- Aminosäurebedarf bei Krankheit
- Bestimmung von Aminosäurespiegeln im Blut
3. Bewertung von Nahrungsproteinen für das Bodybuilding
- Proteinverdaulichkeit beim Bodybuilder
- Proteinqualität und Muskelaufbau
- Methoden zur Bestimmung der Proteinqualität
- Chemical Score
- Biologische Wertigkeit
- Net Protein Utilization
- Protein Efficiency Ratio
- Protein Digestibility Corrected Amino Acid Score
- Zusammenfassung
4. Nahrungsergänzung im Bodybuilding mit Proteinpräparaten und Aminosäuren
- Proteinpulver, Hydrolysate, freie Aminosäuren
- Schnell und langsam verdauliche Proteine
- Laktalbumin und Casein
- Sojaprotein
- Eiprotein
- Allgemeines zum Kauf von Proteinpräparaten
- Freie Aminosäuren und Proteinhydrolysate
- Wie sicher sind freie Aminosäuren?
- Toxizität von Aminosäuren
- Ungleichgewichte bei der Aminosäurenzufuhr
- Ammoniaküberladung durch Aminosäuren?
- Harnstoffproduktion unter Aminosäurenzufuhr
- Veränderungen des Säuren-Basen-Haushaltes
- Harntreibende Wirkung einiger Aminosäuren
- Nebenwirkungen durch D-Aminosäuren
- Nebenwirkungen durch Aminosäuren-Hydrochloride
- Nebenwirkungen durch herstellungsbedingte Verunreinigungen
- Beurteilung der sonstigen Aminosäurewirkungen
5. Ernährung für einen optimalen Proteinstoffwechsel im Bodybuilding
- Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß im Kraftsport
- Sporternährung und Bodybuilding
- Ernährung für akut Erkrankte und Genesende
- Diäternährung für gesteigerte Fettverbrennung
- Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
- Vitaminbedarf im Bodybuilding
- Vitaminbedarf bei Genesenden
- Vitaminbedarf für optimale Fettverbrennung in der Diät
- Empfehlungen für die Nahrungsergänzung mit Vitaminen
- Antioxidantien im Bodybuiding
- Mineralstoffe und Spurenelemente und Krafttraining
6. Spezifische Wirkung von Aminosäurekombinationen
- Aminosäuren für das Immunsystem des Bodybuilders
- Verzweigkettige Aminosäuren in Kraftsport, Krankheit und Diät
- BCAAs als Energielieferanten im Kraft– und Ausdauersport
- BCAAs bei Krankheit und Diät
- Aminosäuren gegen Prostata–Beschwerden
- Aminosäuren und Blutzuckersenkung
- Wachstumshormon (STH) für Muskelaufbau und beschleunigte Fettverbrennung
- Effektivität oraler Aminosäurezufuhr für vermehrte STH-Sekretion
- Physiologie und Wirkung von Wachstumshormon
- Einnahme von Aminosäuren für eine vermehrte STH-Sekretion
- Einzelne Aminosäuren für eine vermehrte STH-Ausschüttung
- Arginin
- Ornithin/Ornithin-alpha-Ketoglutarat
- Andere Aminosäuren zur verstärkten STH-Sekretion
- Kombinationen von Aminosäuren zur STH-Ausschüttung
- Arginin/Ornithin
- Arginin/Ornithin/Lysin
- Argininpyroglutamat/Lysin
- Ornithin/Phenylalanin bzw. Tyrosin
- Ornithin/Tryptophan
7. Spezifische Wirkungen einzelner Aminosäuren im Bodybuilding
- Arginin
- Argininpyroglutamat
- Ornithin
- Ornithin-alpha-Ketoglutarat
- Isoleuzin
- Leuzin
- Valin
- Lysin
- Methionin
- Cystein/Cystin
- N-Acetyl-Cystein (NAC)
- Homocystein
- Phenylalanin
- DL-Phenylalanin
- Tyrosin
- Threonin
- Tryptophan
- 5-Hydroxy-Tryptophan
- Histidin
- Alanin
- Asparagin/Asparaginsäure
- Glyzin
- Serin
- Prolin/Hydroxyprolin
- Glutamin/Glutaminsäure
- Glutamin bei Darmerkrankungen
- Glutamin bei Lebererkrankungen
- Glutamin und das Immunsystem
- Glutamin und Blutzucker
- Glutamin bei Krebserkrankungen
- Glutamin in der Rekonvaleszenz
- Glutamin im Bodybuilding
- Glutaminsäure als Natriumglutamat: Der China-Restaurant-Effekt
- Taurin
- Taurin im Bodybuilding
- Taurin und Herzerkrankungen
- Taurin und Lebererkrankungen
- Weitere Einsatzgebiete für Taurin
- Gamma-Aminobuttersäure (GABA)
- Carnitin
- Geschichte des Carnitins
- Der Carnitin-Haushalt des Menschen
- Gesteigerte Fettverbrennung durch Carnitin?
- Carnitin und Regeneration im Sport
- Carnitin als Ammoniak-Entgifter
- Carnitin als Stabilisator im zellulären Immunsystem
- Carnitin und Stress
- Carnitin bei erhöhten Cholesterinwerten
- Carnitin und das Herz–Kreislaufsystem
- Carnitin gegen Medikamentennebenwirkungen
- Carnitin und Alkoholismus
- Carnitin bei Nierenerkrankungen
- Carnitin und Chronisches Müdigkeits–Syndrom
- Carnitin bei Diabetes mellitus
- Carnitin und Alterungsprozess
- DL-Carnitin
- Beurteilung von Produkten mit Carnitin-Hydrochlorid
- Carnitin-Base und Carnitin-Salze von Fruchtsäuren
- Carnitin: Nahrungsergänzung oder Arzneimittel?
- Bestimmung des Carnitinstatus im Körper
Anhang: Bezug von Eiweißpräparaten und Aminosäuren
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
- Abb. 1 Limitierende Aminosäure und Proteinwertigkeit
- Abb. 2 Proteinumsatz: Proteinaufbau, -abbau und Aminosäurenpool
- Abb. 3 Resorptionsgeschwindigkeit von Molkeneiweiß und Casein
- Abb. 4 Homocystein: Risikogruppen und Behandlung
- Abb. 5 Molekülstruktur Glutathion
- Abb. 6 Die Rolle der Neurotransmitter beim Coma hepaticum
- Abb. 7 Molekülstruktur Arginin
- Abb. 8 Molekülstruktur Ornithin
- Abb. 9 Molekülstruktur Isoleuzin
- Abb. 10 Molekülstruktur Leuzin
- Abb. 11 Molekülstruktur Valin
- Abb. 12 Molekülstruktur Lysin
- Abb. 13 Molekülstruktur Methionin
- Abb. 14 Molekülstruktur Cystein und Cystin
- Abb. 15 Molekülstruktur Phenylalanin
- Abb. 16 Molekülstruktur Tyrosin
- Abb. 17 Molekülstruktur Threonin
- Abb. 18 Molekülstruktur Tryptophan
- Abb. 19 Molekülstruktur Histidin
- Abb. 20 Molekülstruktur Alanin
- Abb. 21 Molekülstruktur Asparagin und Asparaginsäure
- Abb. 22 Molekülstruktur Glyzin
- Abb. 23 Molekülstruktur Serin
- Abb. 24 Molekülstruktur Prolin
- Abb. 25 Molekülstruktur Glutamin/Glutaminsäure
- Abb. 26 Molekülstruktur Taurin
- Abb. 27 Molekülstruktur GABA (gamma–Amino–Buttersäure)
- Abb. 28 Molekülstruktur Carnitin
- Abb. 29 Körpereigene Carnitin-Synthese beim Menschen
- Abb. 30 Transport langkettiger Fettsäuren durch die innere Mitochondrienmembran am Beispiel der Palmitinsäure
- Tab. 1 Entbehrliche und unentbehrliche Aminosäuren
- Tab. 2 Nahrungsproteine und Kompensationsrate
- Tab. 3 Aminosäuren, geordnet nach Carriern und Einnahmedisziplin
- Tab. 4 Proteinbedarf bei Sportlern, Genesenden und in der Diät
- Tab. 5 Tägliche Proteinzufuhr in Abhängigkeit zum Körpergewicht
- Tab. 6 Bedarf an Protein und unentbehrlichen Aminosäuren in verschiedenen Altersstufen und Belastungsituationen
- Tab. 7 Aminosäurebedarf des Kleinkinds im Vergleich zum Gehalt in verschiedenen Lebensmitteln
- Tab. 8 Immunstimulierende Wirkung einiger Aminosäuren
- Tab. 9 Aminosäuremehrbedarf bei Sportlern und Genesenden
- Tab 10 Veränderung der Aminosäurekonzentration im Blut bei verschiedenen Erkrankungen
- Tab. 11 Verdaulichkeit verschiedener Nahrungseiweiße
- Tab. 12 Biologische Wertigkeit verschiedener Nahrungseiweiße
- Tab. 13 Biologische Wertigkeit von Proteinkombinationen
- Tab. 14 Pflanzliche Proteinkombinationen mit hoher Wertigkeit
- Tab. 15 Proteingehalt ausgewählter pflanzlicher Nahrungsmittel
- Tab. 16 Proteinmenge pflanzlicher Kombinationen mit hoher Wertigkeit
- Tab. 17 Proteinqualität diverser Nahrungsmittel nach den 5 Messverfahren
- Tab. 18 Erscheinungsformen des Molkenproteins
- Tab. 19 Eigenschaften von Casein und Molkeneiweiß im Vergleich
- Tab. 20 Datenblatt Casein
- Tab. 21 Casein in Lebensmitteln
- Tab. 22 Datenblatt Molkenprotein
- Tab. 23 Datenblatt Sojaprotein
- Tab. 24 Datenblatt Volleiprotein
- Tab. 25 Aminosäurebilanzen reiner Proteinkonzentrate
- Tab. 26 Aminosäurebilanzen ausgewählter Lebensmittel
- Tab. 27 Mögliche Symptome bei einem Ungleichgewicht im Aminosäurestoffwechsel
- Tab. 28 Nährstoffverteilung für Ausdauersportler
- Tab. 29 Nährstoffverteilung für Kraftsportler
- Tab. 30 Nährstoffverteilung für Genesende
- Tab. 31 Nährstoffverteilung für die Diät, Kohlenhydrate reduziert
- Tab. 32 Nährstoffverteilung für die Diät, Kohlenhydrate streng reduziert
- Tab. 33 Vitalstoffgehalt Gemüse und Salate
- Tab. 34 Vitalstoffgehalt Früchte und Gemüsefrüchte
- Tab. 35 Erforderliche Antioxidantien-Mengen bei oxidativem Stress
- Tab. 36 Gute natürliche Quellen für Arginin
- Tab. 37 Datenblatt Arginin
- Tab. 38 Datenblatt Ornithin/Ornithin–alpha–Ketoglutarat
- Tab. 39 Gute natürliche Quellen für Isoleuzin
- Tab. 40 Datenblatt Isoleuzin
- Tab. 41 Gute natürliche Quellen für Leuzin
- Tab. 42 Datenblatt Leuzin
- Tab. 43 Gute natürliche Quellen für Valin
- Tab. 44 Datenblatt Valin
- Tab. 45 Gute natürliche Quellen für Lysin
- Tab 46 Kombinationstherapie mit Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren zur Behandlung der Koronarsklerose nach Dr. Rath
- Tab. 47 Datenblatt Lysin
- Tab. 48 Gute natürliche Quellen für Methionin
- Tab. 49 Datenblatt Methionin
- Tab. 50 Gute natürliche Quellen für Cystein und Cystin
- Tab. 51 Datenblatt Cystein/Cystin/NAC
- Tab. 52 Gute natürliche Quellen für Phenylalanin
- Tab. 53 Datenblatt Phenylalanin/DL–Phenylalanin (DLPA)
- Tab. 54 Gute natürliche Quellen für Tyrosin
- Tab. 55 Datenblatt Tyrosin
- Tab. 56 Gute natürliche Quellen für Threonin
- Tab. 57 Datenblatt Threonin
- Tab. 58 Gute natürliche Quellen für Tryptophan
- Tab. 59 Datenblatt Tryptophan/5–Hydroxytryptophan (5-HTP)
- Tab. 60 Gute natürliche Quellen für Histidin
- Tab. 61 Datenblatt Histidin
- Tab. 62 Gute natürliche Quellen für Alanin
- Tab. 63 Datenblatt Alanin
- Tab. 64 Gute natürliche Quellen für Asparagin und Asparaginsäure
- Tab. 65 Datenblatt Asparagin–/Asparaginsäure
- Tab. 66 Gute natürliche Quellen für Glyzin
- Tab. 67 Datenblatt Glyzin
- Tab. 68 Gute natürliche Quellen für Serin
- Tab. 69 Datenblatt Serin
- Tab. 70 Gute natürliche Quellen für Prolin
- Tab. 71 Datenblatt Prolin
- Tab. 72 Gute natürliche Quellen für Glutamin und Glutaminsäure
- Tab. 73 Datenblatt Glutamin
- Tab. 74 Gute natürliche Quellen für Taurin
- Tab. 75 Datenblatt Taurin
- Tab. 76 Datenblatt gamma-Amino-Buttersäure (GABA)
- Tab. 77 Ursachen für einen Carnitinmangel
- Tab. 78 Carnitin-Vorkommen im menschlichen Organismus
- Tab. 79 Carnitin-Gehalte verschiedener Nahrungsmittel
- Tab. 80 Datenblatt Carnitin
Leseprobe "Handbuch Protein und Aminosäuren (Arndt/Albers)"
Aminosäuren für das Immunsystem des Bodybuilders
Für die Stimulation des Immunsystems des Bodybuilding-Athleten durch Nahrungsergänzungen hat sich in der klinischen Medizin der Begriff "Immunonutrition” durchgesetzt. Dabei kommen auch bestimmte Aminosäuren einzeln oder in Kombination mit anderen zur Anwendung.
Arginin hat sich als sicheres und wirksames Mittel zur Funktionssteigerung des Immunsystems bewährt. Als Vorläufer für die Synthese des Antioxidants Stickoxid (NO) führt es zu einer verbesserten Immunantwort, hat gefäßerweiternde Effekte und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes. Die Gabe von Arginin führte bei 17g pro Tag zu einer verbesserten Wundheilung durch Steigerung der Proteinsynthese [1] und einem geringeren Gewichtsverlust nach Operationen. Selbst bei Personen, deren Immunsystem normal funktioniert, konnte nach nur dreitägiger Gabe von Arginin eine um 200% erhöhte Zellteilungsrate der Lymphozyten und damit ein gestärktes Immunsystem nachgewiesen werden [2].
Carnitin übt neben vielen anderen positiven Wirkungen auch ausgeprägte immunstimulierende Eigenschaften aus; seine Anwendung hat sich bei HIV/AIDS, akuter Blutvergiftung und Chronischem Müdigkeits-Syndrom als hilfreich erwiesen [3].
Die Aminosäuren Cystein und Glutamin – wichtig für den Bodybuilder
Cystein ist ein wesentlicher Bestandteil des Glutathions, einer der stärksten antioxidativen Substanzen im Körper (Glutathion besteht aus den Aminosäuren Cystein, Glyzin und Glutaminsäure). Darüber hinaus ist Cystein für eine ordnungsgemäße Funktion der Zellen des Immunsystems von Bedeutung [4]. Diese Eigenschaften des Cysteins treten besonders deutlich bei immungeschwächten Patienten zutage, wie am Beispiel von HIV-Patienten nachgewiesen [6,7]. Ähnlich wie Glutamin kräftigt es die Magen- und Darmwände [5] und schützt so vor den schädigenden Effekten bestimmter Medikamente. Cystein wird im Allgemeinen nicht in Reinform, sondern als N-Acetyl-Cystein (NAC) verabreicht. Auch die Athleten im Bodybuilding proftieren vom NAC, da die gerade bei hartem Krafttraining häufig auftretenden Infektionen damit besser abgewehrt werden können.
Glutamin dient als Nährstoff für die Zellen des Immunsystems und der Darmschleimhaut. Der Bedarf bei Streß und Traumen (Verletzungen) ist stark erhöht; bei Gabe von Glutamin wird durch Stabilisierung der Darmwandfunktion ein Übertreten von Keimen aus dem Darm in die Bauchhöhle unterbunden (engl. Leaky Gut Syndrome, kann bei kataboler Stoffwechsellage nach großen Operationen und Traumen auftreten). Überdies wurde bei Einbeziehung von Glutamin in die parentale Ernährung (Ernährung über Infusion oder Magensonde) eine deutliche Verringerung der Sterblichkeitsrate bei Risikopatienten festgestellt [8], ebenso wie eine deutliche Senkung der Stickstoffverluste [9]. Auch beim Bodybuilder stärkt Glutamin das Immunsytem.
Ornithin und Citrullin können Arginin ersetzen
Ornithin hat den gleichen stimulierenden Effekt auf die Thymusdrüse wie Arginin, kann es aber als Wachstumsstimulans nicht ersetzen [10]. In Form von Ornithin-alpha-Ketoglutarat (Ornitinoxoglutarat) führt es zu deutlich beschleunigter Wundheilung sowie verkürztem Krankenhausaufenthalt [11,12] und reduziert sowohl die Betreuungszeit durch Klinikpersonal, als auch die zur Behandlung notwendige Medikamenten-Menge bei alten Patienten [13].
Citrullin entsteht im Körper bei der Synthese von Stickoxid (NO) aus Arginin und als Stoffwechselprodukt im Harnstoffzyklus. Citrullin als Nahrungsergänzung wird in der Leber zu Arginin umgebaut und kann einen Arginin-Mangel ausgleichen; über die Verbindung von zwei Argininmolekülen zu Ornithin kann es auch als Grundstoff für die Synthese dieser Aminosäure dienen. Entsprechend kann Citrullin das Arginin als Wachstumsstimulans für die Lymphozyten ersetzen. Citrullin wird vorwiegend zur Behandlung von Lebererkrankungen eingesetzt, bei Zirrhosen, Hepatitis, und Störungen des Harnsäurestoffwechsels mit hohen Ammoniakspiegeln (siehe zu den aufgeführten Aminosäuren auch in Kapitel 7.)
Immunonutrion mit Protein und Aminosäuren
Die Wirksamkeit der Immunonutrition bei stationär behandelten Patienten ist mittlerweile belegt. In einer von Braga et al. durchgeführten Studie mit 206 Krebskranken (die Darm-, Magen- und Bauchspeicheldrüsen-Tumoren aufwiesen) erhielt die Versuchsgruppe sieben Tage vor Operationsbeginn ein Getränk mit Arginin, RNA (Ribonukleinsäure als Baustein für eine gesteigerte Proteinsynthese) und Omega-3 Fettsäuren. Die Kontrollgruppe erhielt das gleiche Getränk, doch ohne diese Zusatzstoffe. Nach der Operation wurden beide Gruppen mit den gleichen Formeln weiterernährt. Die Zufuhr der immunstimulierenden Nährstoffe reduzierte das Infektionsrisiko nach der Operation und die Dauer des Krankenhausaufenthalts [14]. In einer später durchgeführten Untersuchung wurden die finanziellen Ersparnisse durch die Anwendung der Immunonutrition im vorgenannten Fall bestimmt; es ergab sich ein Kostenvorteil von 2.386,– Euro für jeden Patienten, bei dem keine Komplikationen aufgetreten waren [15].
Die Meta-Analyse von 12 Studien (mit insgesamt 1482 Patienten), durchgeführt von Beale et al., ergab ebenfalls deutliche Vorteile der Immunonutrition [16]. Dabei kamen die Produkte Impact® (Novartis) und Immun-Aid® (McGraw) zur Anwendung; beide Produkte enthalten Arginin, Omega-3 Fettsäuren und Nukleotide (Bausteine der Nukleinsäuren, z.B. RNA oder DNA); Immun-Aid® enthält zusätzlich Glutamin. Obgleich kein Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollgruppen bezüglich der Sterblichkeitsrate festgestellt werden konnte, war das Infektionsrisiko bei Anwendung der immunstimulierenden Nährstoffe deutlich (um 40%) erniedrigt und der Krankenhausaufenthalt fiel im Durchschnitt 2,9 Tage kürzer aus. Die Kosten für die Immunonutrition eingerechnet, ergab sich durch die kürzere Verweildauer und ausgebliebene Aufwendungen für Komplikationen ein Kostenvorteil von 30% gegenüber einer herkömmlichen Behandlung [17].
Natürlich kamen sowohl bei Braga, als auch bei der Meta-Analyse von Beale neben den Aminosäuren Arginin und Glutamin auch andere Nährstoffe, wie Omega-3 Fettsäuren und Nukleotide, zum Einsatz. Trotzdem geben beide Untersuchungen einen guten Anhalt dafür, welche Kosteneinsparungen bei gleichzeitig verbesserter Behandlungsqualität (schnellere Genesung mit weniger Komplikationen) durch die routinemäßige Anwendung zumindest dieser beiden Aminosäuren möglich sind. Gleichzeitig stellt sich die Frage, warum bei weniger schweren Erkrankungen bzw. weniger aufwendigen Operationen (Knochenbrüchen, Hüftoperationen etc.) nicht grundsätzlich Aminosäuren wie Arginin, Ornithin und Glutamin verabreicht werden, um die Genesung zu beschleunigen und Kostenvorteile zu erwirtschaften. Dabei müßten bei herkömmlicher, oraler Nahrungsergänzung nicht einmal teure pharmazeutische Produkte zum Einsatz kommen; preisgünstige Sportnahrungsmittel in Form von Aminosäurepräparaten würden den gleichen Zweck erfüllen.
Quellen
- Kirk SJ, Hurson M, Regan MC et al. Arginine stimulates wound healing and immune function in elderly human beings. Surgery (1993) 114: 155–160.
- Barbul A, Sisto DA, Wasserkrug HL, Efron G. Arginine stimulates immune response in healthy human beings. (1981) Surgery 90: 244.
- Famularo G, De Simone C. A new era for carnitine? Immunology Today (1995) 16: 211–212.
- Dröge W, Eck HP, Gander H, Mihm S. Modulation of lymphocyte functions and immune responses by cysteine and cysteine derivatives. Am J Med (1991) 91: (suppl 3C) 140S–44S.
- Salim AS. Sulfhydryl–containing agents in the treatment of gastric bleeding induced by nonsteroidal anti–inflammatory drugs. Can J Surgery (1993) 36: 53–58.
- Dröge W, Eck HP, Mihm S. HIV–induced cysteine deficiency and T–cell dysfunction – a rationale for treatment with N–acetylcysteine. Immunol Today (1992) 3: 211–214.
- Dröge W. Cysteine and glutathione deficiency in AIDS patients: A rationale for the treatment with N–acetyl–cysteine. Pharmacol (1993) 46: 61–65.
- Griffiths et al. Six–month outcome of critically ill patients given glutamine–supplemented parenteral nutrition. Nutrition (1997) 13: 295–302.
- Hammarqvist et al. Addition of glutamine to total parenteral nutrition after elective abdominal surgery spares free glutamine in muscle, counteracts the fall in muscle protein synthesis and improves nitrogen balance. Ann Surg (1989) 209(4): 455–461.
- Barbul A, Wasserkrug HL, Yoshimura N, Tao R, Efron G. High arginine levels in intravenous hyperalimentation abrogate post–traumatic immune supression. Journal Of Surgical Research (1984) 36: 620ff
- Cynober L. Amino acid metabolism in thermal burns. JPEN (1989) 13: 196.
- De Bandt JP, Coudray–Lucas C, Lioret N et al. A randomized controlled trial of the influence of the mode of enteral ornithine alpha–ketoglutarate administration in burn patients. J Nutr (1998) 128: 563–569.
- Brocker P, Vellas B, Albarede JL, Poynard T. A two–centre, randomized, double–blind trial of ornithine oxoglutarate in 194 elderly, ambulatory, convalescent subjects. Age Ageing (1994) 23: 303–306.
- Braga M, Gianotti L, Radaelli G, Vignali A, Mari G, Gentilini O, DiCarlo V. Perioperative immunonutrition in patients undergoing cancer surgery. Arch Surg (1999) 134: 428–433.
- Gianotti L, Braga M, Frei A, Greiner R, Di Carlo V. Health care resources consumed to treat postoperative infections: cost saving by perioperative immunonutrition. Shock (2000) 14(3): 325–330.
- Beale RJ, Bryg DJ, Bihari DJ. Immunonutrition in the critically ill: a systematic review of clinical outcome. Critical Care Medicine (1999) 27: 2799–2805.
- Kommentar von Dr. Richard Beale zur Studie: Immunonutrition in the critically ill: a systematic review of clinical outcome. In: Nordic Symposium on Immunonutrition, Novartis, Stockholm 1999, S.11.
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